Im Januar ‘22 gab es eine einmalige Aufräumaktion im Vereinsheim. Freiwillige Helferinnen und Helfer des Vereins haben sich den Dachboden des Vereinsheimes ‘zur Brust genommen‘.
Neben alten Möbeln und eigentlich üblichen, verstaubten Fundstücken fanden sie ganz besondere Schätze für Geschichtsinteressierte: In großen Kartons verpackt lagerten aus verschiedenen Jahren unendlich viele Schriftstücke aus den 70er und 80er Jahren.
Neben alten Kassenbüchern, die Seite für Seite und Position für Position noch nach alter Art fein säuberlich mit der Hand geführt wurden, entdeckten die fleißigen Helfer Mannschaftschroniken der Jugend- und Herrenmannschaften. Wo lange Jahre Spielberichte ausgefüllt wurde (mittlerweile werden auch diese digital geführt), führten die Mannschaften damals Spielchroniken in DIN A 5 – Größe. Darin wurde genau und lückenlos aufgeführt, welche Spiele mit welchen Aufstellungen absolviert wurden – handschriftlich versteht sich.
Und obendrein kam ein riesiges Paket an Zeitungsseiten und -ausschnitten ans Licht. Hauptsächlich in den Jahren 1971 – 1979 sowie 1982 – 1986 wurden eifrig gesammelt und aufbewahrt.
Während die Altlasten des Dachbodens unbedingt entsorgt werden musste, gab es für die Schriftstücke andere Pläne. So sollten alle Inhalte einmal durchgesehen werden, ob sich nicht hier und da ein paar interessante Beiträge für die PSV-Geschichte entdecken ließen. Anschließend sollen diese Pakete dorthin, wo sie wirklich hingehörten: ins Sportmuseum des Kreissportbundes.
Und am gestrigen Freitag war es soweit: Nachdem mehr als 1.000 Seiten inspiziert und mehr als 150 Beiträge aus den Zeitungen digitalisiert wurden, folgte die Übergabe an Vertreter des Museumsbeirates des KSB in Norden. Pünktlich um 15:30 trafen sich Wulf-Ingo Schöne und Remmer Hedemann sowie das PSV-Urgestein Ernst Müller, einst selbst lange Zeit Funktionär im Post SV Norden, im Museum. Andreas Geiken als Vertreter des PSV übergab im Beisein einer Pressevertreterin des Ostfriesischen Kuriers einen großen Karton mit den besagten Sammlungen und blickte damit in zufriedene Gesichter: Zwar hat der KSB selbst alle Sportseiten des Kuriers gesammelt – dennoch freuten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des KSB über dieses „Geschenk“ und machten deutlich, dass diese Aktion Vorbildcharakter für andere Vereine hätte.
Was passiert mit den digitalisierten PSV-Beiträgen? –
Nun, die Leser dürfen gespannt sein. Nur so viel: Die bereits verfassten Chroniken des PSV (1985 und 2010) werden noch einmal unter die Lupe genommen, ggf. ergänzt. Und alles andere folgt danach…
Abschließend bleibt für uns der Hinweis:
Bei dem Sportmuseum handelt es sich um ein echtes Museum der regionalen Sportgeschichte, das wohl sehr viele (aktive und ehemalige) Sportler noch nicht einmal besucht haben. Geht mal hin – lasst die Euch die Sportgesichte aus den vielen Jahren in Norden und Umgebung noch einmal in Bildern und Berichten vor Augen führen – es lohnt sich…! >> Große Neustraße 12 in Norden
Bis bald – in der Vergangenheit!